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Keine Zeit für Vor­be­rei­tung? 4 Tipps für Ihre nächste Stegreifrede!

Feb 28, 2023 | Public Speaking

Waren Sie schon einmal in einer Situa­tion, in der Sie eine Rede aus dem Steg­reif halten mussten, aber Ihnen fiel nichts ein, was Sie sagen wollten? Die meisten Men­schen fürchten sich tat­säch­lich davor. Aber mit ein biss­chen Übung und den rich­tigen Tech­niken muss das nicht sein. Sie können lernen, wie Sie bei der nächsten Hoch­zeit oder beim nächsten Geschäfts­essen eine beein­dru­ckende Steg­reif­rede halten können.

Nichts geht natür­lich über die Praxis, aber die fol­genden Tipps können Ihnen dabei helfen, sou­ve­räner Steg­reif­reden zu halten.

#1: Halten Sie es ein­fach – Halten Sie es kurz

Steg­reif­reden sind nicht der rich­tige Zeit­punkt, um mit Ihrem Wort­schatz zu prahlen oder kom­plexe Sätze zu ver­wenden. Halten Sie Ihre Bot­schaft klar und prä­gnant. Beschränken Sie sich auf ein oder zwei Kern­punkte, und stellen Sie sicher, dass Sie diese auf direktem Wege ver­mit­teln. Küm­mern Sie sich nicht darum, wort­ge­wandt zu sein; kon­zen­trieren Sie sich darauf, ver­standen zu werden.

Ver­su­chen Sie nicht nur, Ihre Rede ein­fach zu halten, son­dern auch so kurz wie nötig. Spon­tane Reden bedeuten, dass Sie und Ihr Publikum nicht wirk­lich auf Ihre Rede vor­be­reitet sind und von etwas ganz anderem unter­bro­chen werden. Viel­leicht wollen sie end­lich die Hoch­zeits­torte genießen oder ihren weit ent­fernt lebenden Ver­wandten von ihrer letzten Urlaubs­reise erzählen.

#2: Ein starker Einstieg

Die ersten paar Sekunden Ihrer Rede sind ent­schei­dend, um die Auf­merk­sam­keit Ihrer Zuhörer zu gewinnen und sie dazu zu bringen, mehr zu hören. Sie können einen Witz, ein Zitat, eine per­sön­liche Geschichte oder eine über­ra­schende Tat­sache ver­wenden, um ihre Auf­merk­sam­keit zu erregen.

Auf einer Hoch­zeit können Sie mit einem Zitat der Braut oder des Bräu­ti­gams beginnen. Alter­nativ können Sie auch mit einer inter­es­santen Tat­sache über das Ehe­leben im All­ge­meinen beginnen. Inter­es­sante Zitate und Fakten zur Eröff­nung einer Rede sind eine gute Sache, die man immer bei sich haben sollte.

Aber eine starke Eröff­nung bringt Sie nicht sehr weit, wenn Sie danach nicht wissen, wie es mit Ihrer Rede wei­ter­gehen soll. Hier kommt das Ende ins Spiel.

#3: Beginnen Sie mit dem Ende im Kopf

Daniel Kah­neman, ein mit dem Nobel­preis aus­ge­zeich­neter Psy­cho­loge, fand heraus, dass sich Men­schen an zwei Dinge erin­nern: den Höhe­punkt und das Ende. Der Höhe­punkt ist der inten­sivste Teil des Erleb­nisses, und das Ende ist der letzte Teil. Wenn Sie also wollen, dass Ihre Rede im Gedächtnis bleibt, müssen Sie dafür sorgen, dass das Ende stark ist.

Wenn Sie im Voraus wissen, wie Ihre Rede enden könnte, können Sie sich auch ori­en­tieren. Sie haben ein klares Ziel vor Augen, und das gibt Ihnen viel mehr Kon­trolle über Ihre Geschichte. Es ist viel schwie­riger, vom Weg abzu­kommen, wenn man weiß, wohin man will.

Aber was ist eigent­lich ein „starkes“ Ende? Das ist tat­säch­lich sehr sub­jektiv. Ich würde ein starkes Ende ein­fach als ein Ende bezeichnen, das als ein Ende ver­standen wird.

Haben Sie sich schon einmal dabei ertappt, dass Sie zu klat­schen begannen, als eine Auf­füh­rung oder eine Rede noch nicht zu Ende war? Irgend­etwas an der Kom­mu­ni­ka­tion der Dar­steller hat Ihnen den Ein­druck ver­mit­telt, dass die Auf­füh­rung zu Ende ist. Viel­leicht fühlte sich die Geschichte abge­schlossen an, der Spre­cher sagte ver­se­hent­lich „Danke“ oder eine zu lange Pause gab Ihnen das fal­sche Signal. Es ist wichtig, dass wir die volle Kon­trolle dar­über haben, wann und wie wir unsere Rede beenden wollen.

Damit Sie nicht in die Falle tappen, Ihre Rede ver­se­hent­lich zu beenden, finden Sie hier einige gän­gige Mög­lich­keiten, sie zu beenden:

  1. Call-to-Action: Beenden Sie die Rede, indem Sie die Zuhörer ermu­tigen, aktiv zu werden oder etwas zu ändern. Dies könnte eine Auf­for­de­rung sein, eine Sache zu unter­stützen, sich ehren­amt­lich zu enga­gieren oder etwas in ihrem eigenen Leben zu ändern.
  2. Zusam­men­fas­sung: Fassen Sie die wich­tigsten Punkte der Rede zusammen und heben Sie die wich­tigsten Ideen und Erkennt­nisse für die Zuhörer hervor.
  3. Inspi­rie­rendes Zitat: Beenden Sie die Rede mit einem aus­sa­ge­kräf­tigen Zitat, das die Bot­schaft der Rede zusam­men­fasst und bei den Zuhö­rern einen blei­benden Ein­druck hinterlässt.
  4. Per­sön­liche Geschichte: Erzählen Sie eine per­sön­liche Geschichte oder Anek­dote, die sich auf das Thema der Rede bezieht, und ver­wenden Sie sie, um den Haupt­punkt oder die Bot­schaft der Rede zu unterstreichen.
  5. Dan­ke­schön: Beenden Sie die Rede mit einem herz­li­chen Dan­ke­schön an die Zuhörer für ihre Zeit und Auf­merk­sam­keit und drü­cken Sie Ihre Dank­bar­keit für die Gele­gen­heit aus, zu ihnen spre­chen zu dürfen.

#4: Üben

Sie können den ganzen Tag dar­über lesen, wie Sie besser aus dem Steg­reif spre­chen können, aber Sie kommen nicht umhin, es zu üben. Eine der besten Mög­lich­keiten, das Spre­chen aus dem Steg­reif zu üben, besteht darin, all­täg­liche Situa­tionen zu nutzen, in denen Sie Ihre Fähig­keiten üben können. Ver­su­chen Sie zum Bei­spiel, bei einer Din­ner­party eine Geschichte zu erzählen oder bei der Hoch­zeit eines Freundes einen Toast aus­zu­spre­chen. Sie können auch Impro­vi­sa­ti­ons­übungen machen, wie z. B. Wort­as­so­zia­tionen oder das Erzählen einer Geschichte anhand eines zufäl­ligen Objekts.

Finden Sie heraus, ob es Toast­mas­ters-Clubs in Ihrer Nähe gibt. Die Mit­glied­schaft in einem sol­chen Club eignet sich her­vor­ra­gend, um sich mit dem Spre­chen vor einem Publikum ver­traut zu machen.

Oder pro­bieren Sie unseren kos­ten­losen The­men­ge­ne­rator für Steg­reif­reden namens STAGE TOPICS aus. Er for­dert Sie mit zufäl­ligen Themen und einem festen Zeit­rahmen heraus.

Je mehr Sie üben, desto selbst­be­wusster und sicherer werden Sie bei Stegreifreden.

Zusam­men­fas­send lässt sich sagen, dass das Halten von Steg­reif­reden zwar eine rie­sige Her­aus­for­de­rung sein kann, aber eine Fähig­keit ist, die man mit etwas Übung erlernen kann. Indem Sie Ihre Rede ein­fach und kurz halten, mit einer starken Ein­lei­tung beginnen, das Ende im Auge behalten und üben, können Sie selbst­be­wusster werden und sich bei Steg­reif­reden wohlfühlen.

Vielen Dank fürs Lesen.

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